27.10.2015

quittenlikör

quittenlikör I fräulein text

goldener
aus/blick

#nachbarsgarten

 °



Die Quitte hat sich mittlerweile fest ins Produktregal einsortimentiert. Erst zufällig. Dann bewusst. Das Gold halt. Und ja, es liegt auch vor allem am Dunstkreis. Oder eher Duftkreis. Mein persönliches >goldenes< Bermudadreieck, welches das Unglück in Glück verkehrt. Raum. Wohnung. Nachbars Garten. Und so erfreue ich mich nun seit vier Jahren im Herbst an einer prall gefüllten Tüte Quitten. Ich probierte Speck. Quiche(e). Crumble. Ich ließ sie links liegen – und sie gaben (mir) trotzdem so viel zurück ;)

Oha.

Die diesjährige Ausbeute fiel jedoch genau in (m)eine verst/i/mmte Phase. Unkompliziert sollte es also sein. Etwas Neues. Etwa Schnelles. Mit wenigen Zutaten. Likör! Der zwar noch ein paar Wochen ziehen muss, aber dann . . . gibt es keine Quitten mehr. Deshalb serviere ich ohne abschließendes Urteil trotzdem das Rezept. Für alle, die probieren. Und – wie ich – später studieren. Frisch angemerkt: Gefällt sehr gut – und beschwingt Abende (oder Tage), die eine Dosis Süße brauchen. 

Auf 700 Milliliter Weinbrand, vier (oder fünf) kräftige Quitten auf der groben Seite der Vierkantreibe raspeln. Flaumbefreit und gewaschen. Mit Schale, ohne Gehäuse. Zusammen mit 200 Gramm Grümmelkandis in einem großen Glas versenken. Und zwei Kardamomkapseln. Fertig. Stehenlassen (an einem mäßig warmen Ort). Nach rund sechs/sieben/acht Wochen abseihen, filtrieren und flaschenbefüllen.
Als weitere Variante: Zitronenschale und Zimt. Statt Weinbrand Wodka. Oder Korn. Schön auch Vanille. Was halt so passt zur Qui.

Greift zu.

20.10.2015

die liste // 04

die liste 04 I fräulein text
 
Körper & Wärme


Erneut – und immer mal wieder: festhalten. Schönes, Segmente, Sequenzen.

Kleine Listen zu Themen, die mich beschäftigen. Beglücken, umlächeln, bewegen. Von profan bis profund und ganz ohne Wertung in ihrer Reihenfolge. Einfach so, wie es sich in meiner virtuellen Leseleiste an/ge/sammelt (hat). Wer mag und möchte, kommentiert gerne die eigenen hinzu.

// Aus gegebenem Anlass freue ich mich diesmal besonders über eure Notizen. Rund ums (leichte) Gesunden. 

Das Wundermittel >Goldene Milch<, mit dem Anni schon erfolgreich Halsschmerz und Erkältung entgegengetrunken hat. Dafür überwinde ich sogar meine gelbe Abwehrschwäche ;)

Eine Übersicht heilender Kräuter samt Rezept für eine Tinktur.

Hustensirup aus schwarzem Radi. Hustenkissen. (Ich lege mein Schafwolloval im grünen Frotteestrick aus der Kindheit auch immer noch brav auf die Brust.) Und die Reste der Saftproduktion wandern in Knusperle.

Ob krank oder nicht. Teewissen.

Zur Tasse schmecken Hildegards Kekse.

Unter die Tasse passen Alessandras schönste Hot Pads. Ach, bekäme ich doch meine Finger daran . . .

Aus Beuteln werden Marionetten.

Bitte stricken! Für Wärme – zumindest von den Schultern abwärts bis zum Knie: Good Morning Coat. Drüber und drunter trage ich Mütz und Strumpf.

Selbstgemachter Lippenbalsam.

Von innen: Wurzelbrühe. Für die Laune: Brownies.

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– (immer wieder) ein Geschenk.

09.10.2015

dattel mit erdnuss

dattelriegel mit erdnuss + meersalz I fräulein text

– sonnen _
energie 



Der Einstieg funktioniert nahtlos. Drei Schritte (vor), anderthalb Jahre zurück. Das süße Prinzip Fruchtkonfekt, das damals schon richtig gut war, ist es auch heute noch. Energie dank drei Zutaten. Dattel. Erdnuss. Meersalz. Dieser Geschmack fuhr neulich mit mir Zug. Ein >Raw Bite Peanut< steckte im Gepäck. Nussiger Knack, tiefe Süße und eine Prise Salz. Fand ich ziemlich sensationell. Ich will mehr. So der erste Gedanke. Das kann ich auch, der zweite. Fahrtwindverhuscht liegt das Ergebnis nun auf dem Papier. Und ich möchte immer noch mehr.

– Die Formel ist erneut ziemlich einfach. 200 Gramm Datteln (vorzugsweise die fleischigweichen >Medjools<; etwa 10 Stück), 200 Gramm geröstete, ungesalzene (!) Erdnüsse (oder auch 150 Gramm E und 50 Gramm Cashews), 1/4 Teelöffel Meersalz (ich nehme das geliebte >Maldon Salt<).

Im (Hochleistungs-)Mixer (ich verwende dafür m/einen Vitamix) zu einer knetfähigen Paste pürieren, die jedoch gerne ein wenig erdnusskerndurchzogen bleiben darf. Ich bevorzuge keine komplett homogene Masse. Falls ein kräftiger Mixer fehlt, schneidet mit dem Messer lieber vor – oder ausschließlich. Das kernige Pü nun zusammendrücken, ausrollen und dann zu einem Block schieben. Scheiben schneiden. Oder Bälle formen. In Wachspapier zu Päckchen schnüren. Als Proviant . . . : )

PS/sst: Klebt’s beim Verarbeiten zu sehr, einfach kurz ins Tiefkühlfach schieben.

Zusätzlichen Motivations/an/schub gaben übrigens Katjas Mafrukokus. – und jetzt auch Frau Gold.

Ein gutes Wo.